"Warum Frauen über 50 oft Rollen übernehmen, die sie erschöpfen".
Hast du jemals das Gefühl, dass du mehr für andere lebst als für dich selbst?
Viele Frauen in der Lebensmitte haben jahrelang Verantwortung für Familie, Karriere und soziale Verpflichtungen übernommen. Doch irgendwann spürt man, dass diese Belastungen nicht nur den Körper, sondern auch die Seele ermüdet haben. In diesem Blog geht es darum, wie du erkennst, ob du das Leben der anderen lebst, warum Frauen so oft in diese Rollen fallen und wie du wieder zu dir selbst findest.
Wir merke ich, dass ich das Leben der anderen lebe?
Es gibt einige Anzeichen, die darauf hinweisen, dass du nicht dein eigenes Leben lebst, sondern die Erwartungen anderer erfüllst:
Ständige Erschöpfung: Du fühlst dich wie ein Duracell-Häschen, das immer weitermachen muss, obwohl die Batterien leer sind.
Deine Wünsche kommen zu kurz: Deine Bedürfnisse stehen immer an letzter Stelle. Zeit für dich selbst scheint ein Luxus zu sein, den du dir nicht erlauben kannst.
Entscheidungen für andere: Du triffst wichtige Entscheidungen, die nicht von deinen eigenen Träumen und Zielen geleitet sind, sondern davon, was andere wollen.
Gefühl von Leere: Trotz aller Erfolge und Leistungen spürst du eine innere Leere. Es fehlt etwas, aber du kannst es nicht genau benennen.
Frage an dich: Wann hast du das letzte Mal etwas nur für dich gemacht, ohne dich um die Meinungen anderer zu scheren?.
Warum übernehmen Frauen so viele Rollen?
Frauen haben seit Generationen gelernt, Verantwortung für alle Bereiche des Lebens zu übernehmen – von der Kindererziehung über den Haushalt bis hin zur Karriere. Doch warum ist das so?
Gesellschaftliche Prägung: Schon früh wird uns vermittelt, dass wir für Harmonie sorgen und alles perfekt machen müssen. "Du kannst alles haben, wenn du dich nur genug anstrengst" – dieser Satz ist Fluch und Segen zugleich.
Traditionelle Rollenbilder: Auch wenn wir in modernen Zeiten leben, bleiben viele Aufgaben wie Hausarbeit oder die emotionale Betreuung der Familie an uns hängen.
Männer und ihre Rollen: Männer bleiben oft bei ihrem Job als Hauptverantwortung, während Frauen die Multitasking-Managerinnen sind. Das liegt nicht nur an den Männern selbst, sondern auch daran, dass Frauen selten Aufgaben abgeben, weil sie "alles perfekt machen" wollen.
Perfektionismus: Frauen neigen dazu, zu glauben, dass niemand die Dinge so gut erledigen kann wie sie selbst. Dieses Denken ist oft ein Energieräuber und hindert uns daran, loszulassen.
Frage an dich: In welchen Bereichen deines Lebens könntest du Aufgaben abgeben und dich selbst entlasten?
Die ungesunden Folgen für Frauen über 50
Das Leben der anderen zu leben, hat langfristig negative Auswirkungen auf körperliche und seelische Gesundheit:
Chronische Erschöpfung: Ständiger Stress kann zu Burnout, Schlafproblemen und erhöhtem Risiko für Krankheiten führen.
Verlust der Selbstwahrnehmung: Du verlierst die Verbindung zu dir selbst und weißt irgendwann nicht mehr, wer du wirklich bist.
Emotionale Belastung: Das Gefühl, immer mehr geben zu müssen, als du zurückbekommst, führt zu Frustration und Resignation.
Frage an dich: Wie fühlt sich dein Körper aktuell an? Gibt es Anzeichen von Überlastung, die du bisher ignoriert hast?
Energieräuber erkennen und eliminieren
Energieräuber sind oft unbewusst präsent, aber sie rauben uns die Kraft, die wir für uns selbst bräuchten. Zu den typischen Energieräubern gehören:
Menschen, die nur nehmen: Freunde oder Familienmitglieder, die ständig Hilfe erwarten, ohne selbst etwas zurückzugeben.
Perfektionismus: Der Wunsch, alles selbst zu machen und dabei perfekt zu sein.
Überfüllte Kalender: Zu viele Verpflichtungen und zu wenig Zeit für dich selbst. Praktische Tipps:
Nein sagen lernen: Setze klare Grenzen, auch wenn es unangenehm ist.
Prioritäten setzen: Konzentriere dich auf das, was dir wirklich Energie gibt und Freude macht.
Delegieren: Gib Aufgaben ab, sei es im Haushalt oder im Job. Vertraue darauf, dass andere es gut genug machen.
Frage an dich: Welche Energieräuber kannst du ab heute eliminieren?
Wie finde ich zurück zu mir selbst?
Um dein eigenes Leben zu leben, musst du dich wieder mit dir selbst verbinden. Das gelingt durch:
Selbstreflexion: Führe ein Tagebuch, in dem du festhältst, was dir wirklich wichtig ist und welche Ziele du verfolgen willst.
Kleine Schritte: Beginne mit kleinen Veränderungen. Vielleicht ist es ein fester Abend pro Woche nur für dich.
Vision entwickeln: Stelle dir vor, wie dein Traumleben aussieht. Wie fühlt es sich an, wenn du wirklich frei bist?
Unterstützung suchen: Tausche dich mit anderen Frauen aus, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Gemeinsam könnt ihr euch gegenseitig inspirieren.
Frage an dich: Wie sieht dein Traumleben aus, wenn du alle Rollen und Erwartungen loslassen könntest?
Ich habe ein praktisches Journaling entwickelt, welches dich täglich begleitet.
Fazit :
Viele Frauen haben gelernt, alles zu managen und es allen recht zu machen. Doch dieses Verhalten hat seinen Preis: Es führt zu Erschöpfung, Unzufriedenheit und einem Verlust der eigenen Identität. Es ist an der Zeit, alte Muster zu hinterfragen, Energieräuber zu eliminieren und sich wieder mit den eigenen Wünschen zu verbinden. Dein Leben gehört dir – und es ist nie zu spät, es selbstbestimmt zu gestalten.
"21-Tage für dich, ist die Basis, achtsamer mit dir umzugehen.
Comments